Kirchdorf. Neuwahlen standen im Mittelpunkt bei der Jahresversammlung der Strohhamer Sumpfbiber, die als Verein seit 1988 bestehen und mittlerweile 277 Mitglieder haben. Die gesamte Vorstandschaft, unter anderem mit erstem Vorstand Florian Eichinger und Vize Stephan Lobmaier, wurde in ihren Ämtern bestätigt.
Etwa 40 Besucher begrüßte Eichinger, darunter Bürgermeister Johann Springer und 3. Bürgermeister Jürgen Brodschelm. Eichinger sprach von einem lebhaften Vereinsjahr mit Arbeitseinsätzen im Vereinsheim, dem Maibaumaufstellen, einer Maiandacht am Marterl, der Stockschießen-Vereinsmeisterschaft, dem Ferienprogramm und natürlich dem Sumpfbiber-Highlight, der jährlichen Party in der Stockschützenhalle, die nicht nur beim jungen Publikum ein Besuchermagnet sei.
„Es ist einfach gigantisch, eine super Sache. Jedes Jahr steigt die Zahl der Gäste und die Helfer aus den eigenen Reihen haben alles voll im Griff“, schwärmte der Vorsitzende und dankte allen, die zum großartigen Gelingen der Sumpfbiber-Party beitragen, herzlich, denn nur gemeinsam könne so ein Event gestemmt werden.
Beim Vereinsausflug nach Bamberg hätte sich Eichinger noch mehr Teilnehmer gewünscht und dass der Maibaum 2015 bereits durch die Spende von Reinhard Eiblmaier gesichert ist, freute den Vorsitzenden sehr. Das Jahresessen fand in geselliger Runde statt und zum Snowboard-Ausflug konnte mit einem vollen Bus gestartet werden, so Eichinger, der seine Ausführungen via Beamer mit vielen Bildern untermalte.
Daniel Koidl hatte als Schriftführer ebenfalls alle Veranstaltungen festgehalten. Er informierte über Vorstandssitzungen und die Mitgliederzahl von 277, aufgeteilt in 73 Frauen und 204 Männer. Bei der Altersstruktur liegt der größte Anteil mit 129 Personen zwischen 22 und 35 Jahren, gefolgt von 85 Personen zwischen 36 und 50 Jahren, 33 Mitgliedern zwischen 51 und 60 Jahren und 17 über 61 Jahren. Sieben Mitglieder sind 15 bis 18 Jahre alt und sechs von 19 bis 21 Jahre.
Somit sei nicht nur jede Altersgruppe im Verein vertreten, resümierte Koidl. Auch in Bezug auf das Einzugsgebiet können die Sumpfbiber einiges bieten: 154 Mitglieder kommen aus dem Gemeindegebiet, 46 aus Simbach, 16 aus Reut, Noppling, Tann, Zimmern, Taubenbach und Zeilarn, 18 aus Stubenberg, Ering und Malching, 13 aus Wittibreut und die restlichen 30 verteilen sich auf Julbach, Triftern, Wurmannsquick, Oberbayern und Österreich. Seit Bestehen des Vereins mussten lediglich 32 Austritte verzeichnet werden, gab Koidl bekannt, 2014 kamen 13 neue Mitglieder dazu.
Finanzchef Thomas Inzenhofer listete die Einnahmen und Ausgaben der Vereinskasse auf und konnte dank der Sumpfbiber-Party wieder ein Plus verzeichnen. Der Verein hat ein gutes finanzielles Polster, wird sich aber nicht darauf ausruhen sondern weiter aktiv bleiben.
Konrad Dicklhuber und Andreas Anzinger waren für die Prüfung der Zahlen zuständig und Dicklhuber bescheinigte dem Kassier eine einwandfrei geführte Kasse.
Bürgermeister Johann Springer leitete die Neuwahl mit Unterstützung der Wahlhelfer Jürgen Brodschelm und Horst Eichinger. Bis auf die Beisitzer wurde streng nach Vereinssatzung geheim gewählt mit folgendem Ergebnis: 1. Vorstand Florian Eichinger, 2. Vorstand Stephan Lobmaier, Schriftführer Daniel Koidl, 1. Kassier Thomas Inzenhofer, 2. Kassier Florian Rothenaicher, Vertrauensmann Hubertus Eichinger und Sportwart Toni Eichinger. Die Beisitzer wurden auf drei Personen aufgestockt: Zu Leo Eichinger und Manuel Oberbauer kam Felix Heindlmeier dazu.
Der alte und neue Vorstand bedankte sich beim Bürgermeister für die reibungslos abgelaufene Neuwahl und Springer wünschte dem bewährten Team weiterhin eine glückliche Hand, viel Erfolg und Geschick bei der Leitung des Vereins. Er gratulierte den Sumpfbibern zur guten finanziellen Lage sowie den vielen Mitgliedern aus einem großen Einzugsgebiet.
Der Vereinszweck u.a. mit Brauchtumspflege, Förderung der Geselligkeit und Einbinden junger Leute werde bestens umgesetzt und dass mit viel Idealismus gearbeitet und zusammengehalten wird, sei keine Frage, so der Bürgermeister. „Ihr könnt stolz darauf sein, was ihr auf die Beine gestellt habt“, lobte er.
Vorstand Eichinger bedankte sich bei den Mitgliedern für das tolle Wahlergebnis und gab zu, dass die Arbeit als Vorstand nicht immer leicht sei. Er versicherte, wieder mehr Zeit in den Verein zu investieren. Im Großen und Ganzen hätte alles gepasst, meinte Eichinger und bedankte sich besonders bei seinem Vize Stefan Lobmaier, ohne den der Hüttenbetrieb im Vereinsheim nicht so reibungslos ablaufen würde.
Andreas Anzinger sorgt für den perfekten Rasenschnitt am Heim und dass weiterhin alle zusammenhelfen, wünschte sich Eichinger auch für die nächsten Jahre. In gemütlicher Runde fand die Jahresversammlung ihren Ausklang.
Quelle: 28.02.2015 pnp.de
von Monika Hopfenwieser