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Sumpfbiber haben viel vor

Vorsitzender Florian Eichinger: „Mach ma weida so“

Kirchdorf. Seit 1988 gibt es die Strohhamer Sumpfbiber, ein Stockschützenverein mit 234 Mitgliedern, der viele junge Leute anspricht. Bei der Jahresversammlung im Gasthaus Schönhofer begrüßte Vorstand Florian Eichinger knapp 40 Gäste.

Er ließ in Wort und Bild das abgelaufene Jahr Revue passieren und verwies darauf, dass es 27 Veranstaltungen gab, welche die Sumpfbiber selbst organisiert bzw. besucht hatten. Die Skifahrten seien jedes Jahr beliebte Höhepunkte, doch das große Aushängeschild bleibe die Sumpfbiber-Party, die bis vor einigen Jahren im Schützenhaus Ritzing gefeiert wurde und nun in der Stockschützenhalle in der Au stattfindet. Über 500 Besucher von Jung bis Alt seien 2009 zur Party gekommen – und es werden jedes Jahr mehr.
Das Straßenfest beim Vereinsheim in Hitzenau sei witterungsbedingt schwach besucht gewesen. Dafür wurde der Beitrag zum Ferienprogramm der Gemeinde „der Renner“. Bereits am ersten Tag war die Fahrt ins Legoland ausgebucht und wie Eichinger betonte, habe es nicht nur den Kindern riesigen Spaß gemacht.

Diverse Turniere auf Asphalt und Eis wurden auf der hauseigenen Bahn in Hitzenau ausgetragen, ein Maibaum wurde aufgestellt und im Dezember fand ein großer Adventmarkt statt, bei dem der Kindergarten Machendorf aktiv mitwirkte. „Wenn man weiß, dass die Veranstaltung einem guten Zweck dient, wird noch intensiver zusammengearbeitet“, so der Vorsitzende.
Der gute Zweck war in diesem Fall ein Scheck in Höhe von 1000 Euro, den Eichinger bei der Jahresversammlung an Alfons Luger, Schriftführer des Vereins „Wachkomapatienten Taubenbach“, überreichte. Luger gewährte einen kurzen Einblick in die Arbeit „seines“ Vereins und berichtete von den kleinen Fortschritten, die der Wachkomapatient Tobias Kellndorfer mache .

Thomas Inzenhofer listete die Einnahmen und Ausgaben der Sumpfbiber auf. Am Schluss stellte sich heraus, dass der Verein gut gewirtschaftet und ein ansehnliches Plus in der Kasse hat. Leonhard Eichinger und Thomas Straßer hatten die Kasse geprüft und bestätigten Inzenhofer eine einwandfreie Führung des Finanzwesens. „Dank der Einnahmen bei den Festen sind wir ein gesunder Verein“, lobte der Vorstand.

„Ohne die Sumpfbiber wäre das Kirchdorfer Vereinsleben um große Nuancen ärmer und schwächer“, stellte 2. Bürgermeister Eberhard Langner, selbst Mitglied der Sumpfbiber, fest. Er nahm mit Genugtuung zur Kenntnis, dass das Ferienprogramm von den Sumpfbibern nicht als Bürde gesehen wird, sondern viel Spaß bereite. Langner sprach auch das Theaterspiel der Sumpfbiber an, auf das sich stets viele Leute freuen.

In puncto Theater meinte Eichinger, dass man eigentlich dieses Frühjahr wieder spielen wollte, doch Hauptorganisator Christoph Strohhammer habe derzeit beruflich und privat keinen Spielraum für die zusätzliche Arbeit. In einem Gespräch mit Strohhammer sei man überein gekommen, die Arbeit besser aufzuteilen, um im Herbst vielleicht doch noch auf der Bühne zu stehen.

Auf jeden Fall durchgeführt werden das Straßenfest am 5. Juni, das Ferienprogramm, die Einweihung der von Mitgliedern selbst gebauten Skaterbahn am Sumpfbiber-Gelände sowie Tagesausflüge, Skifahrten, Stockschützen-Turniere wie der Waldcup und natürlich die Sumpfbiber-Party am 6. November.

Eichinger dankte allen Sumpfbibern, die den Verein unterstützen und entschuldigte sich für einige Fehler, die er im ersten Jahr seiner Amtszeit als Vorstand gemacht habe. Da weder Wünsche noch Kritik laut wurden, meinte er zum Abschluss „Lass ma’s guad sei und mach ma weida so“.   – hmo

PNP 27.02.2010