Sumpfbiber suchen „Bau“: Neues Vereinsheim in Planung

vom 15.01.2002

Jahreshauptversammlung beim Seibersdorfer Kirchenwirt – Theaterstück war im vergangenen Jahr voller Erfolg – 400 Gäste kamen zum Sumpfbiber-Fest Kirchdorf (jä). Die Strohhamer Sumpfbiber beginnen mit der Planung eines neuen Vereinsheims. Der Verein ist mit zwölf Neumitgliedern wieder deutlich gewachsen. Bei Theater und Sumpfbiber-Fest mehr als 1400 Gäste unterhalten: Das ist die Bilanz des rührigen Vereins. Zur Jahreshauptversammlung kamen knapp 50 Mitglieder beim Seibersdorfer Kirchenwirt zusammen. Vorstand Martin Eichinger erläuterte eingangs, dass das Vereinsleben im vergangenen Jahr auf drei Säulen stand. Zum einen das hervorragend besuchte und beim Publikum bestens angekommene Theaterstück "Theater". Dann der viertägige Vereinsausflug nach Berlin unter der Führung von Vereinsmitglied MdB Max Straubinger, inklusive einem Besuch der bayerischen Landesvertretung und einer Kahnfahrt durch den Spreewald. Und schließlich noch das "Sumpfbiberfest" im Ritzinger Schützenheim mit über 400 Gästen. Eichinger sichtlich stolz: "Mit zwei Veranstaltungen konnten wir über 1400 Besucher gewinnen und zwar aus allen Altersschichten. Über diesen Zulauf können wir uns wirklich freuen". Weiters berichtete der Vorstand von den Arbeiten an einer eigenen Internetseite, die gerade am Entstehen ist und bis Juni 2002 fertig sein soll (www.sumpfbiber.de). Eichinger nannte 2001 ein gutes und erfolgreiches Jahr. Insbesondere deshalb: "Es hat sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt, so dass nicht mehr alles von oben kommen muss. Mehrere Mitglieder entwickelten verschiedene Initiativen zum Wohle des Vereins". Schriftführer Christoph Strohhammer stellte fest: "Der Verein ist wieder größer geworden". So zähle man derzeit 128 Mitglieder. 12 Eintritten steht nur ein Austritt wegen Umzugs entgegen. "Und dabei hat 1988 alles mit acht jungen Burschen aus Strohham begonnen", resümierte er. Er erwähnte auch, dass sich der Verein nach wie vor im sozialen Bereich engagiere. So wurden im vergangenen Jahr an Bürgermeister Frank Werner 1000 Mark übergeben zur Ausrichtung eines gemeindlichen Altentages. Daneben gab es auch einige sportliche Höhepunkte. So wurden die Freundschaftsspiele gegen die Sportfreunde Berg und gegen Wurmannsquick gewonnen, sowie der 1. Platz beim Kleinfeldturnier der SF Berg erreicht. Genauso wirbeln aktuell die Eishockeyspieler übers Eis. Strohhammer ging noch einmal auf das Straßenfest ein, das 2001 ausgefallen war. "Wir suchen immer noch nach einem eigenständigen Rahmen. Wir wollen nicht nur ein Bierzelt aufbauen, Musik dazu und das war`s dann", erläuterte der Redner, "und mit dem Straßenfest sind wir einfach zu stark vom Wetter abhängig". An diesem Vorhaben arbeite die Vorstandschaft mit Hochdruck. Nach einer großen Rückschau auf die Theaterveranstaltungen warb Strohhammer um Unterstützung für den geplanten Umbau der Bühne und einem Neubau des Vereinsheimes. Kassenverwalter Rainer Laußer zeigte die Kontobewegungen auf und merkte zum Schluss an: "Wir haben noch immer ein schönes Guthaben, obwohl wir im vergangenen Jahr einen kleinen Verlust hinnehmen mussten". In seinem Grußwort würdigte 2. Bürgermeister Eberhard Langner das Engagement der Sumpfbiber. Als ganz tolle Sache bezeichnete er, dass erwirtschaftete Gelder satzungsgemäß für soziale Zwecke gespendet würden. Etwas munterer wurde es bei der Jahresplanung für 2002. Mittels Fragebogen will sich die Vereinsführung eine Orientierungshilfe für den nächsten Ausflug einholen. Dann entspannte sich eine längere Diskussion zum Neubau eines Vereinsheimes. Die Vorstände machten klar, dass man erst bei den ersten Gedankengängen sei (wird überhaupt gebaut, wenn ja wo, was ist machbar, wer kann mithelfen, usw.). Für die Ausarbeitung versuche man, mehrere Arbeitsgruppen zu installieren. Einige Besucher fühlten sich offenbar überfahren und äußerten deutlich ihren Unmut. Auch wurde zuletzt Kritik laut, weil sich die Vorstandschaft nach Ansicht der jungen Eishockeyspieler zu wenig um die sportlichen Belange kümmere und zu sehr das Theaterspiel in den Vordergrund rücke. Der Verein sei nun mal aus einem Eishockeyclub hervorgegangen, hieß es dabei.